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Traumatherapie mit EMDR ("Eye Movement Desensitization and Reprocessing")

EMDR ist eine von Dr. Francine Shapiro entwickelte Psychotherapiemethode, die international als eine der effektivsten Methoden zur Behandlung von traumatischen Erlebnissen eingesetzt wird.

Traumata werden darauf zurückgeführt, dass bestimmte schreckliche Ereignisse aufgrund ihrer "Wucht", mit der sie auf die Seele hineinprassen, vom Gehirn nicht ausreichend verarbeitet werden können. Dies hat zur Folge, dass unverarbeitete Erinnerungsreste ("Fragments") zurückbleiben und durch Gerüche, Bilder, Geräusche oder Berührungen im Alltag "angetriggert" werden können. Es kommt zu "Flashbacks", Albträumen, Schlafstörungen, Gefühlen der Angst oder Bedrohung, Depressionen oder auch Aggressionen.

Bei Kindern äußern sich traumatische Erlebnisse häufig in einer permanenten Wachsamkeit und Kontrolle, in Konzentrationsproblemen, einer körperlichen Unruhe und Gereiztheit oder auch in einem zwanghaften Nachspielen der traumatischen Szene.

EMDR hilft dem Gehirn, die Verarbeitung von solch belastenden Erlebnissen in verschiedenen Stufen zu vollenden. Eines der zentralen Elemente dabei ist die „bilaterale Stimulation“, die durch Augenbewegungen, Töne oder kurze Berührungen z. B. des Handrückens („Taps“), erzeugt wird.


Bei jüngeren Kindern erfolgt die Bearbeitung des Traumas in kindgerechter Weise über eine "Traumeerzählgeschichte", verbunden mit Taps, die das Kind auch selbst im Rahmen der Geschichte spielerisch durchführen kann.


Nach einer erfolgreichen EMDR-Behandlung fühlen sich die meisten Patienten merklich entlastet und die körperliche Erregung klingt deutlich ab.


Neben der Bearbeitung belastender Erinnerungen, kann EMDR auch zum Aufbau von Ressourcen wirksam eingesetzt werden.

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